Thema des Weltwassertages 2024: „Water for Peace“

Bild Wasser und Steine

Nördlingen, 22. März 2024 – Am 22. März jeden Jahres rufen die Vereinten Nationen zum Weltwassertag auf. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Water for Peace“ (Deutsch: „Wasser für Frieden“). Damit wird auf den besonderen Stellenwert des Zugangs zu Wasser aufmerksam gemacht. Wenn Wasser knapp wird oder Menschen keinen Zugang dazu haben, können gesellschaftliche und politische Spannungen entstehen. Gerade deswegen gilt es, diese kostbare Ressource besonders zu schützen. In Deutschland verfügen wir glücklicherweise über eine sehr gute und sehr zuverlässige Wasserversorgung. „Das gilt auch für die Trinkwasserversorgung im Verbandsgebiet der BRW“ teilt Bernd Hauber, Werkleiter der Bayerischen Rieswasserversorgung (BRW) mit.

Dennoch ist es notwendig, sorgsam mit unseren Wasserressourcen umzugehen. Insbesondere die Veränderungen durch den Klimawandel stellen die deutsche Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen. Gerade mit Blick auf Hitzeperioden wird es immer wichtiger, die Grundwasserqualität zu sichern. Je weniger Wasserressourcen verschmutzt werden, desto mehr Grundwasser steht zur Verfügung. Dabei ist das Verursacher- und das Vorsorgeprinzip zu beachten: Die Einträge sind bereits an der Quelle zu minimieren. Wasser ist von elementarer Bedeutung für Menschen, Tiere und die Umwelt. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert, den der Gewässerschutz genießen sollte. Intakte Ökosysteme speichern Kohlenstoff, bieten Lebensräume und sind die Grundlage der Artenvielfalt. Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen wie Nitrat gilt es entsprechend dem Vorsorgegrundsatz bereits an der Quelle zu minimieren. Hier hat die BRW unter anderem bereits im Jahr 1989 mit dem Bayerischen Bauernverband (BBV), Kreisverband Dillingen a. d. Donau, eine Rahmenvereinbarung zum Grundwasserschutz geschlossen. Gemeinsames Ziel der Vereinbarung ist eine grundwasserschonende Landbewirtschaftung in Wasserschutzgebieten, um den Nitratwert dort möglichst gering zu halten.

Um die wertwolle Ressource Wasser zu schützen sei es wichtig, sorgsam insbesondere mit Trinkwasser umzugehen, erklärt Hauber. „Unsere Kundinnen und Kunden können zur Sicherung der hohen Wasserqualität einen Beitrag leisten: Es ist zum Beispiel sinnvoll, Wasch- und Reinigungsmittel sparsam zu dosieren. Waschmittel enthalten Stoffe, die unser Wasser belasten. Schon durch das exakte Dosieren, entsprechend dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und dem Härtebereich des Wassers, kann man eine unnötige Umweltverschmutzung vermeiden und außerdem den Geldbeutel schonen“, so der Werkleiter. Die BRW liefert übrigens Trinkwasser, welches mit ca. 13° dH dem Härtebereich „mittel" zuzuordnen ist und bietet bei gleich guter Qualität mehr Komfort.

Der Weltwassertag, 1992 von der UNESCO ins Leben gerufen, findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Er soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Ressource Wasser schärfen. Zum Weltwassertag 2018 hat die UN-Weltwasserdekade begonnen, die bis März 2028 andauert und mit der die Vereinten Nationen besonders auf die Themen Wasser und Gewässerschutz aufmerksam machen.