Lutzingen Der aktuelle Nitratwert im Trinkwasser der Bayerischen Rieswasserversorgung (BRW) liegt mit zehn Milligramm pro Liter weit unter dem Grenzwert von 50 und auch noch erheblich unter dem Wert von 1995 mit 24,6 Milligramm pro Liter. Dies ist ein Erfolg der langjährigen Kooperation mit den in den Wasserschutzgebieten tätigen Landwirten.
Aus langjähriger Verbundenheit und als Zeichen des Dankes für die auf freiwilliger Basis getroffene Vereinbarung zur grundwasserschonenden Landbewirtschaftung hat die BRW die in den Wasserschutzgebieten tätigen Landwirte eingeladen und die Besten von ihnen ausgezeichnet. In seiner Laudatio ging Verbandsvorsitzender Wolfgang Kilian darauf ein, dass es für den regionalen Wasserversorger ein Selbstverständnis sei, die Versorgung zukunftsorientiert zu betreiben. Hierzu gehöre, dass laufend in die Infrastruktur investiert werde und der Grundwasserschutz, im Zeichen des Klimawandels, eine erhöhte Aufmerksamkeit erfahre. So trage die seit 30 Jahren bestehende Kooperation mit den Landwirten in großem Maße dazu bei, die Trinkwasserqualität zu halten.
Der Vortrag von Dr. Annette Freibauer von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft über „Klimaänderung – Was kommt auf die Landwirtschaft zu?“ gab den Landwirten wertvolle Analysen mit auf den Weg. Der Werkleiter der Bayerischen Rieswasser, Christof Lautner, zeichnete die Landwirte mit zusätzlichen Prämien aus, die am Ende der Vegetationsperiode die niedrigsten Nmin-Werte auf ihren Feldern in den Wasserschutzgebieten Blindheim, Schwenningen und Steinheim hatten und somit, durch eine bedarfsgerechte Düngung, optimal zum Grundwasserschutz beigetragen haben. (pm)
Die ausgezeichneten Landwirte (Bild von links nach rechts)
Kreisobmann Klaus Beyrer, Leonhard Schweyer, Ludwig Schaflitzel, Stefan Remmele, Silvia Dietrich (stellvertretend für Xaver Bayr), Johann Schweyer junior, Alois-Paul Hartmann, Maximilian Urban, Rieswasser-Werkleiter Christof Lautner und Verbandsvorsitzender Wolfgang Kilian. Auf dem Bild fehlen Hildegard Reitschuster und Sebastian Senning (Foto: Ammich)